Sternmarsch zum Jubelfest des Spielmannszuges Wettringen am Nachmittag ab 15 Uhr. Ganztagsradtour des Heimatvereins nach Asbeck mit Start ab 9 Uhr am Heimathaus.  Manch einer hätte gerne beides mitgemacht, aber – Zweiteilung? Wie? Bürgermeister Rauen schaffte etwas Ähnliches. Am frühen Morgen fuhr er mit 52 weiteren Heimatfreunden gen Asbeck, mittags um kurz nach 14 Uhr sauste er schon wieder durch Wettringen. Alles eine Frage guter Organisation, und da scheint er ein Meister zu sein. Bei nicht so ganz klaren Wetteraussichten starteten die Heimatfreunde  in bester Laune durch eine schöne Landschaft nach Asbeck, einem Ort, der einige Verbindungen zu Wettringen besitzt. Einerseits ist es  Tatsache, dass die Edelherren von Wettringen dort Vogteirechte besaßen. Edelherr Volkmar von Wettringen war 1154 Vogt oder Schutzherr des Klosters Asbeck. Sein Sohn Konrad führte nach Volksmars Tod die Vogtei Asbeck fort. Der zweite Sohn Volkmars, Bernhard von Wettringen, wurde in den  Jahren um 1170 von Bauern in der Legdener Bauerschaft Wehr erschlagen. Wilhelm Brockpähler vermutet in seinem Heimatbuch für Wettringen, dass  dieser gewaltsame Tod damit zusammenhängen dürfte, „dass 1173 die Kirche von Legden mit dem Pfarrhaus und allem Zubehör dem von den Wettringern und dem Bischof sehr geförderten Kloster Asbeck einverleibt und damit eine Verschlechterung der Lage der Bauern herbeigeführt worden war.“ Seine letzte Ruhestätte fand Bernhard von Wettringen in Asbeck.. Andererseits: Bei dem Namen der dortigen Heimatvereinsvorsitzenden Maria Pier-Bohne klang doch etwas wettringerisch. Richtig! Die Heimatvereinsvorsitzende stammt aus Haddorf vom Hof Bohne. Sie und ihre Tochter empfingen die Wettringer ganz herzlich und teilten diese große Schar in zwei Gruppen, um sie durch den wunderschönen Ortskern mit seinen historischen Gebäuden zu führen. Interessant der Gang durch die alte romanische Kirche, die Besichtigung der Kreuzganggalerie und des im Dormitorium untergebrachten Museums. Schön eingerichtet in einem historischen Gebäude das Ofenmuseum, das vor Jahren der Gemeinde Wettringen auch angeboten wurde. Leider fehlte jede Räumlichkeit zur Unterbringung. „Die Führungen waren hervorragend“, bekundete Hermann Münning, der die Fahrt organisiert und geleitet hatte, und danke Maria Pier-Bohne und Tochter.  Der Rückweg führte über Metelen, wo der dortige Heimatverein im Ackerbürgerhaus die Wettringer empfing und als seine Gäste bewirtete. Für diese nachbarschaftlich nette Geste galt ein herzliches Dankeschön. Von Nebel am Morgen über Sonnenschein über Tag bis zum Regen- und Hagelschauer zum Abend hin erlebte man viele Wetterarten. Mit dieser Fahrt endete die Radtoursaison des Heimatvereins Wettringen für 2014.