Alte Bräuche zu erhalten, das hat sich der Heimatverein Wettringen zum Ziel gesetzt. Dazu zählt die Organisations des Martinsumzuges. Begonnnen wurde dieser Brauch mit einer Andacht in St. Petronilla, in deren Verlauf an die Hilfsbereitschaft von St. Martin erinnert wurde. Anschließend formierte sich ein langer Zug Fackeln tragender Kinder mit ihren Eltern. Voran St. Martin hoch zu Ross, dahinter der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen, der die Martinslieder, die Paul Berning anstimmte, begleitete. Nach einem längeren Marsch durch die Straßen der Gemeinde war der Dorfplatz das Ziel Hier begeisterten die Pfadfinder St. Petronilla die zahlreichen Zuschauer gekonnt mit einem schönen Martinsspiel. Da sah man den frierenden Bettler auf dem Dorfplatz bibbeern, erlebte, wie die Bürger ihn, den Verlausten, ablehnten, und der Statthalter erwartete St. Martin, aber nicht einen Bettler. St. Martin, der mit seinen Soldaten unterwegs war, hörte des Bettlers Wehklagen und ritt zu ihm. Zuerst bedrohte die Kohorde den Bettler mit dem Schwert, wollte ihn vertreiben, was St. Martin dann verbot. Er erkannte die Notlage des Mannes und teilte hilfsbereit seinen Mantel mit ihm. Großer Beifall galt iden Pfadfindern, denn sie hatten auch sehr treffend das Stadttor und die Bürgerhäuser aufgebaut. Werner Janning, Vorsitzender des Heimatvereins Wettirngen, dankte ihnen und anderen Helfern dafür, den Festumzug so schön mitgestaltet zu haben. In Bilk fand der Martinsumzug bereits am Samstag statt. Auch hier beteiligten sich viele Kinder an dem Umzug und St. Martin teilte seinen Mantel. Arme Menschen gibt es überall.