Pünktlich setzte sich am vergangenen Sonntag der Bus mit den 50 Heimatfreunden in Bewegung. Bei schönstem Wetter ging es in Richtung Schleswig-Holstein. Einen ersten Stopp legten sie in der Hansestadt Stade ein. Dort wartete bereits die Gästeführerin Petra Behr, eine gebürtige Ochtruperin, auf sie, die durch das historische Stade führte und eine Menge Wissenswertes vermittelte.

Urkundlich wurde Stade erstmals 994 erwähnt. Die blühende Hansestadt wurde allerdings 1601 aus der Hanse ausgeschlossen wegen der Aufnahme des Handels englischen Kaufleuten. Seit 2 008 darf sich Stade aber wieder als Hansestadt bezeichnen. Spannend war die Weiterfahrt über die deutsche Fährstraße bis nach Wischhafen und der sich nach Überquerung der Elbe anschließende Strecke bis nach Glückstadt. Pünktlich wurde der mehrtägige Aufenthaltstort, ein Hotel in Neumüster, erreicht. Der Gästeführer dieser viertgrößten schleswig-holsteinischen Stadt verwies darauf, dass sich in den letzten Jahren aus der Tuchmacherstadt eine blühende Industriestadt entwickelt habe.

Bekanntlich zählt Schleswig-Holstein zu den Pferdezuchtgebieten Deutschlands und in der Umgebung liegen berühmte Reiterhöfe. Im am Rande der Stadt liegenden Wildpark findet man freilaufende Wisente und Auerochsen, Tiere, die gewaltigen Eindruck machen. Besucht wurde das in der Nähe liegende Kloster Bordesholm, welches im Jahre 1330 von den ehemaligen  Augustiner-Chorherren von Neumünster nach Bordesholm verlegt wurde. Es wurde 1566 aufgelöst. Eine 700-jährige Linde und die Kirche sind erhaltene Zeugen aus dieser Zeit. Wie schön Schleswig-Holstein ist, das machte die Fahrt durch die Holsteinische Schweiz bewusst, die Landschaft mit den großen grünen Hügeln und den vielen Teichen und Seen, ca. 200 an der Zahl. Der bekannteste unter ihnen ist der Plöner See mit einer Fläche von 30,38 Quadratkilometern und einer Tiefe von 60 Metern. Eine Führung durch die auf den Hügeln am Plöner See liegende gemütliche Kreisstadt Plön ermöglichte am Weißen Schloss einen wunderbaren Blick auf ihn. Eine 5-Seen-Fahrt mit dem Ausflugsdampfer durfte nicht fehlte.

Viel Spaß gab es im Dodauer Forst am Stadtrand von Eutin. Dort steht eine 500 Jahre alte knorrige Eiche mit einem auffallenden Astloch. In ihm brüten allerdings nicht Eulen, es ist nach einer alten Legende ein Briefkasten für liebeshungrige Leute. Natürlich hinterließen die Wettringer Heimatfreunde ihre Grüße. Viel Wissenswertes gab es im Verlauf einer Führung durch Kiel. Ein Stopp wurde eingelegt auf der Sichtplatte des Nord-Ostsee-Kanals an den Schleusenanlagen Kiel-Holtenau. Spannend, wie ein großes Frachtschiff durch die Schleuse geleitet wurde. In Laboe erinnerte ein Mahnmal an die gefallenen Marinesoldaten. Unter den Namen der auf See gebliebenen Soldaten des Ersten Weltkrieges fand sich auch der Name eines Wettringers.

Sehenswert im Klosterdorf Cismar der aus dem verfallenden Kloster verbliebene Rest des Klosterschatzes, ein aus dem 13. Jahrhundert stammender Altarschrein mit vielen biblischen Darstellungen. Besucht wurde das Gut Panker, das wie ein kleines Dorf anmutet. Hier wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus geretteten Trakehnern eine neue Trakehnerzucht aufgebaut. Leonard Schilling konnte vieles darüber berichten. Der letzte Tag der erlebnisreichen Fahrt führte über die Fehmarnsundbrücke auf die Insel Fehmarn in die Inselhauptstadt Burg. Eine Rundfahrt um  flachen Insel machte deren Weiter bewusst.  Die Abende während des Aufenthalts wurden im geselligen Miteinander verbracht. Mal wurde Bingo gespielt, mal hörte man lustige Geschichten von Till Eulenspiegel.

Mit dabei immer Paul Berning, der mit seinen musikalischen Beiträgen Fröhlichkeit in die Runden brachte. Auf dem Rückweg überraschte Busfahrer Martin mit einem Stopp an der Michaeliskirche, dem Hamburger Wahrzeichen.  Der Gang durch diese elegante Barockkirche war ein Highlight.  Wie beliebt die Mehrtagesfahrten des Heimatvereins sind, bewies sich, als einige Teilnehmer sich schon für die Fahrt in 2018 anmeldeten, ohne zu wissen wohin es gehen wird.

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