Zu einer Radtour unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Dircksen hatte am Dienstag der Heimatverein Wettringen eingeladen. Ziel war es, zu mehreren Bildstöcken und bedeutsamen Wegkreuzen in der Pfarrgemeinde St. Petronilla zu fahren. Ein Besuch wurde auch dem Bildstock „Mutter Anna lehrt ihre Tochter Maria“ abgestattet. Sie befindet sich an der Kreuzung Grüner Weg – Prozessionsweg. In einer bereits 2003 anlässlich eines Denkmaltages von Maria und Herbert Göcke erarbeiteten Wegbeschreibung für eine Stationentour heißt es: „Diese Darstellung ist besonders schön. Die Mutter Anna und Maria sehen beide sehr jung aus, so dass man kaum vom Alter her unterscheiden kann, wer Mutter und wer Tochter ist. Neben der heiligen Maria ist eine Lilie zu sehen, die ihre Makellosigkeit symbolisiert. Maria überreicht ihrer Mutter Anna eine Lilienblüte. Was soll das besagen? Wunderschön, wie die Tochter zu Füßen ihrer Mutter kniet, auffallend die Zuneigung beider zueinander. Diese Station wird seit Jahren von der Familie Hesping, an deren Grundstückgrenze sie steht, gepflegt. Nach einem der Familie vorliegenden Schreiben der Gemeindeverwaltung Wettringen“, so Frau Hesping 2003, „ist die Skulptur „Mutter Anna mit ihrer Tochter, der Jungfrau Maria“ nach Aussagen Sachverständiger mittlerweile über 300 Jahre alt. Sie zählt zu den künstlerisch wertvollsten Bildstöcken der Gemeinde Wettringen. Angenommen wird, dass dieser Bildstock aus der alten Wettringer Pfarrkirche stammt, die im Jahre 1861 abgebrochen wurde. An der Erhaltung und Nutzung des Baudenksmals.“ so heißt es weiter, „besteht ein öffentliches Interesse. Aufgrund des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande NRW – Denkmalschutzgesetz – wurde das Relief in die Denkmalliste eingetragen.“ Der erwähnte Stationen- und Wegkreuze-Tourenplan lag lange im Heimathaus für jedermann aus. Auf Wunsch, kann er erneut dort zur Verfügung gestellt werden. Er dürfte um 90 Prozent der Bildstöcke und Wegkreuze erfasst haben. Die Wettringer Heimatfreunde stellten sich am Dienstag gerne zu einem Foto an dem Bildstock auf. Es waren aber nicht nur Männer gekommen, sondern auch zwei Frauen in wunderschön blauer Kleidung. Ihnen gelang es, sich unbemerkt vor dem Foto zu drücken. Anscheinend wollten sie Anna und Maria nicht die Schau stehlen. Die Radtour führte über Bilk und Haddorf sowie durchs Andorf zum Heimathaus zurück.
Bericht zur Radtour zu Bildstöcken und bedeutsamen Wegkreuzen
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