Eine Auswirkung der Corona-Pandemie scheint noch zu wirken. In den Versammlungen, zu denen momentan vorsichtig wieder eingeladen wird, sind sich die Teilnehmerzahlen noch gelichtet. Das war auch am Sonntag in der Mitgliederverversammlung des Heimatvereins Wettringen zu bemerken. Werner Janning dazu: „Wer hätte das gedacht, dass uns diese Corona-Pandemie mit den vielen Einschränkungen und Unsicherheiten so lange beherrscht.“ Im vergangenen Jahr habe die die Mitgliederversammlung ausfallen müssen. „Wir sind froh, dass wir in diesem Jahr – wenn auch später als normal im März – wieder eine Mitgliederversammlung durch-führen können“, wenn auch heute mit „erheblich weniger Teilnehmern“, heißt mit 75 statt ansonsten weit über 100.
Willkommen hieß er besonders Klemens Hüwe, den Vorsitzenden des Heimathaus-Fördervereins. Der wichtigste Tagesordnungspunkt waren die Wahlen zum Vorstand, wobei sich einige Änderungen ergaben, denn nach jahrelanger Vorstandsarbeit stellten sich Bernd Dircksen (13 Jahre Vorstand), Sylvia Hartmann (10 Jahre) und Engelbert Rauen (21 Jahre) nicht der Wiederwahl. Mit einem Präsent und einem herzlichen Dankeschön wurden sie unter großem Beifall verabschiedet.
Da Bernd Dircksen stellvertretender Vorsitzender war, musste ein Nachfolger bestimmt werden. Die Entscheidung fiel einstimmig auf Willi Heimann, bislang Beisitzer. Bestätigt in einem Amt als Kassierer wurde einstim-mig Hemann Münning Zu entscheiden war über sieben Beisit-zerposten. Dieter Rose, Hermann-Josef Meißmer, Franz Stegemann, Markus Tappe sowie Herbert Göcke hatten sich bereiterklärt, weiterzumachen. Neu zur Kandidatur stellten sich Andreas Böwering und Cornelia Boy. In einer Blockwahl wurden alle Kandidaten einstimmig in den Vorstand gewählt. Schriftführerin Irmgard Kockmann gab den Bericht für zwei Jahre, was ebenfalls der Kassierer Hermann Münning tat.
Die Kassenlage stellte zufrieden und die Kassenprüfer Heinrich Eggermann und Wilhelm Laubuhr bescheinigen eine tadellose Kassen- und Buchführung. Auf ihren Antrag hin entlastete die Versammlung einstimmig den Kassierer sowie den Gesamt-vorstand. Satzungsgemäß musste Wilhelm Laubuhr als Kassenprüfer ausscheiden. Sein Nachfolger für zwei Jahre wurde einstimmig ein Mann, „der mit Zahlen umzugehen weiß“, nämlich Erich Deiters. Bekanntgegeben wurde der Mitgliederstand. Der Heimatverein blickt momentan auf 490 Mitglieder zurück. Gerne würde man in diesem Jahr noch die Zahl 500 erreichen. Eine angenehme Unterbrecht bei den Vorträgen war die von Engelbert Rauen präsentierte Foto-schau zu den Veranstaltungen des Heimatvereins in 2019 und 2020 sowie die Vorstellung des Heimatkalenders. Mit Beifall wurde nicht gegeizt. Ein Wort des Dankes galt Herbert Termühlen, Hausmeister der Bürgerhalle, für die Unterstützung der Versammlung. Er ist der Herr der Technik.
Dank galt auch Heinrich und Elisabeth Eggermann, die die Pflege des Werninghook-Kreuzes übernommen haben. Verwiesen wurde auf geplanten und noch ausstehenden Vorhaben in 2021: Kartoffelfest am 19.09., heimatgeschichtlicher Kaminabend am 09.11., sowie das Weihnachtsliedersingen am 29.12. Ob diese Termine eingehalten werden können, hängt von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab. Evtl. soll noch ein Singeabend auf der erweiterten Terrasse am Heimathaus geplant werden, vielleicht auch eine Fahr nach Bremerhaven. Über alle Vorhaben, ob sie durchgeführt werden können oder nicht, wird rechtzeitig in der Presse informiert.